POST 41
Berichte aus dem Getto Litzmannstadt.
Ein Gedenkbuch
Im Mandelbaum Verlag ist ein ganz besonderes Buch erschienen. Etwa 5000 jüdische Menschen wurden im Herbst 1941 vom Wiener Aspangbahnhof ins Getto Litzmannstadt in Lódz/Polen deportiert und ermordet. Im Winter 1941/42 schrieben sie zahlreiche Postkarten an Verwandte und Freunde, in denen sie ihre verzweifelte Situation schilderten. Die Karten wurden durch eine Postsperre nie den Empfängern zugestellt. Die Postkarten wurden nach dem Krieg im Staatlichen Archiv Lódz aufbewahrt und jetzt im Rahmen eines interdisziplinären Projekts aufgearbeitet und gemeinsam mit Auszügen aus der Gettochronik und persönlichen Aufzeichnungen zu einem zweisprachigem Gedenkbuch zusammengestellt.
Das Buch ist nicht nur sehr informativ , sondern auch besonders respektvoll aufgebaut. Zahlreiche Abbildungen geben einen Einblick in das Leben und den Alltag im Getto und verdeutlichen die eigentlich unbeschreibbare Situation.
Im Jüdischen Museum Wien ist eine kleine Wanderausstellung mit einigen der Postkarten zu sehen.
POST 41 Berichte aus dem Getto Litzmannstadt. Ein Gedenkbuch
Mandelbaum Verlag, Wien, September 2015
Wir begleiten Schüler*innen nach Theresienstadt
Wir werden im September mit einer Gruppe Jugendlicher, die in diesem Schuljahr BRUNDIBAR erarbeiten wird, für 3 Tage nach Theresienstadt fahren. Wir haben Christian Hanl, einen erfahrenen Guide mit, der uns inhaltlich begleiten wird, wir werden eine Zeitzeugin treffen, die als Kind Theresienstadt überlebt hat und im Rahmen verschiedener Workshops werden wir auch mit unseren Karten arbeiten. Arno Aschauer, unser Kameramann ist wie immer dabei und dokumentiert diese Reise.